Die Lasertherapie findet Anwendung bei einer Vielzahl von Erkrankungen und Verletzungen bei Tieren. Hier sind einige häufige Indikationen, bei denen sowohl Klasse-4- als auch Klasse-3b-Laser eingesetzt werden:
Beide Lasertypen können zur Schmerzlinderung eingesetzt werden, beispielsweise bei Arthritis, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen und postoperativen Schmerzen.
Ein Klasse-4-Laser verwendet in der Regel mehrere Wellenlängen, was eine breitere Palette von Gewebetiefen abdeckt. Dadurch können tiefer liegende Schmerzquellen erreicht und effektiver behandelt werden. Unterschiedliche Wellenlängen sind auch für die Behandlung spezifischer Gewebearten, wie zum Beispiel tieferliegendes Muskelgewebe oder oberflächliches Hautgewebe, von Vorteil.
Die Lasertherapie beschleunigt die Gewebereparatur und Wundheilung bei verschiedenen Hautverletzungen, Geschwüren und chirurgischen Wunden.
Durch die Verwendung mehrerer Wellenlängen kann ein Klasse-4-Laser eine gezielte Behandlung verschiedener Gewebeschichten ermöglichen. Die unterschiedlichen Wellenlängen können die Heilung sowohl in oberflächlichen als auch in tieferen Gewebeschichten fördern, wodurch die Wundheilung beschleunigt wird.
Die Lasertherapie hat entzündungshemmende Effekte und kann bei verschiedenen Erkrankungen wie Otitis, Zahnfleischentzündungen und Gelenkentzündungen eingesetzt werden.
Die größere Durchschnittsleistung (Power) eines Klasse-4-Lasers ermöglicht eine intensivere und tiefere Behandlung von entzündetem Gewebe. Dies führt zu einer verbesserten Entzündungshemmung und kann bei tiefer liegenden Entzündungen oder entzündlichen Erkrankungen besonders vorteilhaft sein.
Die effektive Behandlung mit Lasertherapie hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die zu behandelnde Fläche, die Durchschnittsleistung des Lasers, die Behandlungszeit und die Energieabgabe in Joule. Der Zusammenhang zwischen diesen Größen kann durch die folgende mathematische Formel dargestellt werden: Energie (Joule) = Leistung (Watt) x Zeit (Sekunden)
Die Fläche der zu behandelnden Stelle spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, da die Energie gleichmäßig auf die Fläche verteilt werden sollte. Eine größere Behandlungsfläche erfordert daher eine entsprechend höhere Leistung, um eine ausreichende Energiedosis zu gewährleisten.
Ein Klasse-4-Laser bietet zwei entscheidende Vorteile gegenüber einem Klasse-3b-Laser: eine höhere Energieabgabe und kürzere Behandlungszeiten.
Ein Klasse-4-Laser hat eine deutlich höhere Durchschnittsleistung als ein Klasse-3b-Laser. Dadurch kann mehr Energie pro Zeiteinheit abgegeben werden, was zu einer intensiveren Behandlung führt. Bei tieferen Gewebeschichten kann eine höhere Energieabgabe von Vorteil sein, um eine ausreichende Wirkung zu erzielen.
Durch die höhere Durchschnittsleistung kann ein Klasse-4-Laser die gewünschte Energiedosis schneller erreichen als ein Klasse-3b-Laser. Dies führt zu kürzeren Behandlungszeiten, was sowohl für das Tier als auch für den Tierarzt vorteilhaft ist.
Quelle: https://vet-magazin.de/wissenschaft/kleintiermedizin/lasertherapie-veterinaermedizin-klasse-4-laser.html
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